Steuerfrei Durch Die Corona Krise | Michael

Eine Sache vorweg: Alles was ich hier schreibe sind meine Vermutungen und Thesen. Diese können sich bewahrheiten oder auch nicht. Ich werde diesen Artikel daher regelmäßig updaten und berichten wenn sich etwas geändert hat, ich mit etwas falsch gelegen bin oder ich meine Pläne revidieren und ändern (muss).

Corona ist in aller Munde. Auch wir von Steuerfrei sind davon betroffen und haben uns entsprechend an die Situation angepasst. 

Sowohl Sascha als auch ich Michael haben uns beide auf Bali in Indonesien eingebunkert um hier die ganze Krise hoffentlich nicht nur unbeschadet sondern auch unbeeinflusst zu überstehen.

Während wir uns beide dank unserer Online-Unternehmen um Einkommen kaum Sorgen machen müssen spielen doch andere Dinge eine Rolle.

Wir haben natürlich die Flaggentheorie für uns auch in dieser Krise wieder angewendet.

Dies ist Michael’s Erfahrungsbericht und die Lehren, die er daraus ziehen konnte und nun mit dir teilt.

 

 

Wohin In Der Krise?

Wie du sicher in den Nachrichten mitbekommen hast gibt es verschiedenste Einreise-Verbote in viele Länder und sogar ganze „Lock-downs“, sprich der Verkehr und das tägliche Leben in den Ländern sind massiv eingeschränkt.

Der natürliche Impuls der Menschen ist dann meistens nach Hause zu wollen. Wenn du das hier liest definierst du mit „dein Zuhause“ vielleicht Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Ich verstehe zum einen Teil auch den Impuls erst mal dahin zurück zu wollen wo man Staatsbürger ist und meist auch die Familie wohnt.

Allerdings hatte ich diesen Gedanken während der Krise nicht. Mir war klar das nach Deutschland zurück gehen nur eine Option bei einem  Notfall in meiner Familie wäre. Ich möchte hier auch nicht auf die genauen Gründe eingehen, das würde den Rahmen sprengen.

Es ist auch egal ob Deutschland/Österreich/Schweiz oder woanders, du solltest zumindest eine Idee haben wo du solch eine Krise aussitzen möchtest. Gehen wir mal einige Punkte im Sinne der Flaggentheorie durch die man bei der Wahl des Aufenthalts-Ortes während einer Krise beachten sollte

  • Sicher (generell)
  • Gutes, uneingeschränktes Leben (generell)
  • Gute Infrastruktur (generell)
  • Medizinische Versorgung (generell)
  • Junge Bevölkerung (Corona-Spezifisch)
 

Kriterien für den Ort

Ich arbeite diese Punkte einmal kurz an meinen Ort der Wahl, Bali in Indonesien, runter.

Sicher sollte das Land sein insofern das beim Eintreten einer Krise nicht gleich komplettes Chaos ausbricht. Damit ist auch politisches Chaos inklusive Unruhen gemeint. Bali ist an diesen Punkt tatsächlich nicht der allersicherste. Malaysia oder Singapore als Beispiele wären da meiner Meinung nach noch besser gewesen. Aber Bali denke ich mir ist sicher genug, alleine weil es wegen dem Tourismus zu wichtig ist um dort Unruhen nicht sofort unter Kontrolle zu bringen. Ein Problem hier würde den Ruf von Bali für Jahre kaputt machen, das weiß hier auch jeder denke ich.

Gutes, uneingeschränktes Leben ist in Südostasien in dieser Krise generell ein Phänomen. Die „German Angst“ gibt es hier natürlich bei weitem nicht so sehr und den Menschen scheint auch auf Bali die Situation oft egal zu sein. Klar hat die ein oder andere größere Veranstaltung abgesagt was auch ich richtig finde. Aber das tägliche Leben geht weiter, man darf sich bewegen wie man will und alle Restaurants und Bars haben nach wie vor offen.

Gute Infrastruktur ist etwas was diese Insel dem Tourismus-Boom zu verdanken hat. Die Supermärkte sind hier voll, Strom und Internet ausgebaut, Strassen sind in Schuss, Hotels gibt es genug, Bali baut sogar selber Reis an. Auch wenn dies eine Insel ist mach ich mir deswegen kaum Sorgen um Versorgungs-Engpässe.

Medizinische Versorgung ist etwas was nicht für mich aber für die andere wichtig ist. Ich mach mir keine Sorgen aber wenn um mich herum die Menschen krank werden und deswegen Chaos ausbricht wird es doch auch wieder zu meinem Problem. Hier hat Bali den Vorteil das es dank der vielen Westler doch einige Krankenhäuser gibt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele ältere Expats. Thailand oder Malaysia oder Singapore wären auch hier wahrscheinlich besser gewesen aber Bali ist gut genug meiner Meinung nach.

Junge Bevölkerung ist der eine Corona-Spezifische Punkt in dieser Liste hier da, momentaner Stand, Corona ältere Menschen viel schlimmer erwischt als junge Menschen. Umso mehr junge Menschen, umso mehr Menschen überstehen die Durchseuchung ohne größere Probleme. Es sind die kranken und alten um die wir uns sorgen müssen und umso mehr es davon in einer Gesellschaft gibt, umso mehr Sorgen müssen wir uns machen. Bali ist, genauso wie Südostasien in generell, eher eine junge Bevölkerung. Viel jünger auf jeden Fall als die DACH-Länder.

 

 

Immer Alles Mit Dabei Haben

 

Dies ist vielleicht der wichtigsten Punkte des ganzen Artikel und mein Tipp für dich:

Hab immer alles wichtige im Handgepäck dabei, sodass du immer weiter ziehen kannst und nirgends zurück musst

Es wäre sehr ärgerlich, wenn du in irgendeinem Land stecken bleibst und dir fehlen wichtige Dokumente, wie zum Beispiel deine Geburtsurkunde oder Impfausweis. Klar gibt es meistens Möglichkeiten wie nette Verwandten die einen das aus der Heimat Nachsenden können.

Ich bin zu Beginn der Krise am 2. März 2020 von Baler auf der Insel Luzon auf den Philippinen nach Kota Kinabalu auf Malaysia gereist. Da war es noch nicht abzusehen das Philippinen ein Reiseverbot auf Luzon ausrufen wird.

Da ich aber schon so etwas als weit entfernte Option in Betracht gezogen habe eventuell nicht mehr in meine Wahlheimat Philippinen zurück kommen zu können hatte ich alles wichtige, inklusive Dokumente wie Geburtsurkunde, Impfausweis oder alle Bankkarten mit nach Malaysia genommen.

Von dort aus konnte ich dann auch weiter nach Bali wo ich mich dann eben für die Krise nun niedergelassen habe.

 

 

Konto Und Kreditkarten

 

Natürlich hat sich die Krise wohl auch schon auf das Bankensystem ausgeweitet. Offiziell scheint es nicht wirklich Statements zu geben aber defacto dauern Überweisungen auf einmal länger als gewohnt.

Ich wollte Geld von meinem Konto bei der N26 auf Paysera überweisen. Das geht normalerweise sofort, hat aber bei mir 2 Tage gedauert. In den 2 Tagen hatte ich natürlich das Geld weder auf dem einen Konto (und Karte) noch auf der anderen. Ich musste allerdings erst einen Flug von Malaysia nach Bali und dann das Hotel in Bali bezahlen.

Glücklicherweise hatte ich aber mein philippinisches Bankkonto als Backup-Plan. Ich hab mir schnell noch Geld von GCash auf mein RCBC-Konto überwiesen was nach wie vor in Echtzeit funktionierte. Damit konnte ich mit meiner philippinischen RCBC-Karte in Bali die Hotelrechnung in Indonesischen Rupiah bezahlen. Ich bin ein Fan vom philippinischen Bankensystem und dies hat mir mal wieder gezeigt warum. Auch wenn die EU ein Zahlungsstop beschließen sollte oder das Bankensystem dort sogar zusammenbrechen sollte habe ich damit ein Backup.

Zu beachten gibt es auch generell das an manchen Orten Visa oder Mastercard nicht funktioniert (bei mir im meinem Heimatort Baler auf den Philippinen funktioniert Mastercard beispielsweise nicht). Auch darauf bin ich vorbereitet, indem ich sowohl Visa als auch Mastercard Karten dabei habe.

Deswegen, mal wieder habe ich gelernt:

Habe immer mehrere Konten und Konto-Karten mit dir. Diversizfitziere mit Mastercard und Visa, EU-Konten und nicht-EU-Konten und optimalerweise auch noch in verschiedene Währungen.

 

 

Reisepläne Und Homebases 

 

Wie du oben schon lesen konntest wurde ich ja unfreiwillig von meinem eigentlichen Zuhause in Baler auf den Philippinen quasi ausgesperrt. Das hat mich natürlich erst einmal mega genervt aber ich verstehe es auch warum die philippinische Regierung so gehandelt hat.

Es war aber auch nicht schlimm da ich mehrere Homebases habe. Wenn mein Plan A (Baler auf den Philippinen) nicht funktioniert mache ich halt Plan B (Bali in Indonesien). Wäre ich nicht nach Bali gekommen wäre halt Plan C eingetreten und ich hätte mir in Kota Kinabalu in Malaysia ein paar gute Wochen gemacht. Ich hätte aber tatsächlich Plan D umsetzen und noch nach Manila auf die Philippinen zurückfliegen können, allein schon weil ich dort ja resident bin. Auch da wäre es mir gut gegangen beziehungsweise hätte ich mir ein gutes Leben gemacht.

Daher mein Tipp für dich:

Mache für dich geeignete Homebases auf der Welt aus. Übernehme das Mindset an mehreren Orten zu leben, kenne dich dort ein bisschen aus, kläre das rechtliche vorab. Nutze deine verschiedenen Homebases in der Krise um den besten Ort zum aussitzen für dich zu wählen und nicht nur sicher sondern ohne wesentliche Einschränkungen die Sache zu überstehen.

Ich wünsche dir alles Gute!

 
 
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